Das neue Jahr begann mit einer unglaublichen Reise. Die Reise mit Flug sollte 3799€ kosten. Für 120€ Aufpreis pro Strecke flogen meine Mutter und ich von Berlin nach Wien und von dort mit einem Sonderflug über Rio nach Ushuaia.

In Wien trafen wir uns auch mit den anderen beiden, mit denen wir uns eine Kabine teilen würden: eine längjährige Freundin von mir, mit der ich schon 2017 unterwegs war, und ihrer Mutter.

Der Flug war lang, aber die Besatzung war toll. Leider erlaubten die Behörden in Rio uns nicht den ausstieg, als das Flugzeug mitten in der Nacht aufgetankt wurde. Dann setzten wir unseren Weg fort.

Große Flugzeuge landen nur selten in Ushuaia und so war es für die Einwohner natürlich auch etwas besonderes. Für den Flughafen war es eine Herausforderung. So durften immer nur einige Reihen gleichzeitig das Flugzeug verlassen.

Nach den Einreiseformalitäten ging es mit dem Bus zum Schiff. Der Check-in war schnell erledigt und einem Besuch in der Stadt stand nichts im Wege.

Pünktlich zur Seenotrettungsübung waren wir zurück an Bord. Nach dieser wichtigen Einweisung hieß es Leinen Los und die Fahrt durch den Beagle Kanal begann. Einen sehr schönen Blick hatte man noch einmal auf das außergewöhnliche Flughafengebäude.

Im Palmengarten auf Deck 6 am Bug nahmen wir unser Abendessen ein. So waren auch Fotos kein Problem, da man hier die Möglichkeit hatte auf einen Art Balkon zu gehen.

Den nächsten Tag verbrachten wir auf See. Am Vormittag stand ein Vortrag zum Verhalten in der Antarktis an. Wer daran nicht teilnahm, war von den Anlandungen ausgeschlossen.

Am Nachmittag ging ich zum Dart spielen. Meine letzte richtige Dartrunde lag schon sehr viele Jahre zurück, doch den anderen beiden erging es nicht anders. Mehr Spieler waren wir leider nicht, viel Spaß hatten wir trotzdem.

An diesem Tag gab es, so wie auch an den folgenen Tagen, viele Vorträge zur Antarktis, seiner Geschichte und Bewohner.

Am nächsten Tag würde es die erste Anlandung geben.

Yankee Harbour